Rückblick: Klausurwochenende 2018

Dieses Wochenende war die Gesamtleitung unserer Gemeinde auf ihrem Klausurwochende im Kloster Höchst im Odenwald.

Wer diesen Satz liest, fragt sich vermutlich gleich zwei Dinge: Gesamtleitung – wer ist das? Klausurwochende – was passiert da?

Beantworten wir zunächst die einfache Frage: Unsere Gesamtleitung besteht aus der Gemeindeleitung, den Bereichsleitenden und den drei Pastoren.
Die Kurzantwort auf die zweite Frage lautet: Gemeinsam nehmen wir uns einmal gegen Ende jeden Jahres ein Wochenende Zeit, um das zu reflektieren, was in der Gemeinde im vergangenen Jahr passiert ist und uns darüber auszutauschen, was im nächsten Jahr ansteht.
Wer wissen will, wie das konkret aussehen kann, der darf sich gerne die nun folgende ausführlichere Antwort zu Gemüte führen.

Freitag Abend

Elf Personen tauchen nach und nach im Foyer des Klosters Höchst auf und begrüßen sich nach einer anstrengenden Arbeitswoche. Erstmal Zimmer beziehen und Abendessen. Nach der Stärkung finden sich alle zur ersten Einheit in der Kapelle ein. Mittlerweile ist die Gruppe um eine später angereiste Person angewachsen. Es wird über Erwartungen an das Wochenende gesprochen und viel Zeit damit verbracht, auf das zu hören, was Jesus für die folgenden Tage zu sagen hat. Gerahmt wird die Einheit von gemeinsamen Liedersingen und Gebet, außerdem wird Abendmahl gefeiert.

Zum Ausklang des Abends geht es danach in den Aulakeller des Klosters. In den urigen Gemäuern genießen wir Cola, Wein, Sekt, Bier, diverse Knabbereien und vor allem die Gemeinschaft. Danach fallen alle erschöpft in ihre Betten.

Samstag

Nach einem schmackhaften Frühstück geht es in den Sitzungsraum. Eine volle Agenda erwartet die – jetzt vierzehn Personen starke – Gruppe. Es gibt mehrere Blöcke in denen die Bereichsleitenden und die Gemeindeleitung ihren Bereich vorstellen und aufzeigen, welche Schritte sie in ihrem Bereich 2019 gehen wollen. Leitend ist dabei der Wunsch, unserem Gemeindeleitbild immer mehr zu entsprechen. Wegweisend waren dieses Jahr konkret die drei Begriffe Senden, Sammeln und Zurüsten die uns als Gemeinde seit der Arbeit des Weiterdenkteams begleiten.

Nach jeder Vorstellung folgt ein Austausch innerhalb der Gruppe darüber, was davon sinnvoll ist, welche Bedenken es gibt und was sonst noch aufgefallen oder wichtig ist. Der Austausch wird mit einem gemeinsamen Gebet abgeschlossen.

Zwischen den Blöcken darf die Verpflegung natürlich nicht fehlen – gutes Mittagessen und Kaffeetrinken und schließlich ein leckeres Abendessen.

Zwischen 21 und 22 Uhr sind fast alle Bereiche durchgearbeitet. Nach fast zwölf Stunden hochkonzentriertem Arbeiten gibt es eine kleine Enttäuschung – alle Keller des Klosters sind von anderen Gruppen belegt. Daher werden die Tische im Sitzungsraum kurzerhand zu einer langen Tafel umfunktioniert und mit Getränken und Knabbereien bestückt. Nach einem lustigen Ausklang – inklusive einer Diskussion über Gartenzwerge im Gottesdienst – geht es dann für alle ins Bett.

Sonntag

Von Kaffee und Frühstück gestärkt, treffen sich alle ein letztes Mal im Sitzungsraum, um sich den verbleibenden Bereichen zuzuwenden. Danach werden einige wichtige Schritte in Bezug auf unsere beiden Gottesdienste für 2019 festgehalten und durchdacht. Andere Themen wurden erst angerissen und werden in den nächsten Sitzungen weiter vertieft.

Schließlich geht es wieder in die Kapelle, wo der gemeinsameAbschluss des Wochenendes stattfindet. Nochmal eine Austauschrunde in der jede Person erzählt, was ihr am Wochenende wichtig geworden ist. Gemeinsam wird noch füreinander gebetet und miteinander gesungen.

Nach dem obligatorischen Gruppenfoto wird sich verabschiedet und jeder fährt Richtung Heimat, um auch noch den Rest des schönen Sonnentages zu genießen.

Epilog

Es ist spannend zu sehen, wie Gott an einem solchen Wochenende wirkt. Wir alle sind dankbar für eine grandiose Gemeinde mit vielen tollen Menschen. In der Leitung zu sein, miteinander vorwärts zu denken und zu sehen, was Jesus bei uns bewirkt, ist ein Privileg. Leitung kann auch anstrengend sein und es gab genügend herausfordernde Momente am Wochenende. Im Großen und Ganzen möchte es aber vermutlich keiner von uns missen. Ich zumindest nicht! Es ist mir eine Freude, mit so vielen fähigen Menschen zusammen zu arbeiten und zu sehen, wie Jesus leitet und wirkt.

– Andreas Mang