TwentyUP in Coronazeiten

Im vergangenen Jahr stellten wir uns immer wieder neu auf die aktuelle Corona-Lage ein. Treffen fanden im Herbst in der Gemeinde statt, derzeit sind wir wieder online zusammen. Beide Formate haben ihre Vor- und Nachteile.
Wenn wir uns in der Gemeinde treffen, geben wir ein Lachen mit den Augen weiter, weil unser Mund von Masken verdeckt ist. Wir sehen uns, begegnen uns, aber irgendwie auch nur so halb. Gespräche sind nur bedingt möglich. Abstand halten.
Online mag physischer Raum zwischen uns liegen, aber wir teilen Gemeinschaft anders und vielleicht auch intensiver. Lobpreis ist möglich, indem ein Video abgespielt wird oder jemand vor dem Computer Lobpreis macht und die anderen mit stummgeschalteten Mikros mitsingen. Spiele lassen sich online spielen: Codenames, Scribble, Stadt Land Fluss,…
Ich denke wir vermissen alle die „alten Zeiten“, als wir nach dem Gottesdienst am Sonntag mal Essen gingen, uns unter der Woche immer mal zum Sport, Billard spielen oder einer gemütlichen Runde in der Stadt trafen und vor allem die große, bunte Gemeinschaft am Donnerstag: Leckeres Essen, lange Gespräche, Umarmungen.
Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir beten auch so zusammen, hören Inputs, preisen Gott für das, was er tut. Das „Nach-Corona“ wird kommen. Und bis dahin passen wir uns an, leben Gemeinschaft neu und anders, wachsen. Und wir freuen uns schon jetzt auf die neuen Gesichter, die dieses Jahr mit den neuen Studenten, Auszubildenden und anderen Königskindern dazukommen werden.

-Evelyn Clement-